Am letzten Wochenende fand in Hannover der 15. Wasserstadt-Triathlon im Stadtteil Limmer statt. War der Samstag noch von den spektakulären Wettbewerben um die QUADE-Europameisterschaft (Quadrathlon = Triathlon mit der zusätzlichen Disziplin Paddeln) geprägt, so starteten am Sonntagmorgen die Triathleten in drei Gruppen auf der Mitteldistanz. Unter den ca. 370 Einzel- und 75 Staffel-Triathleten war auch die Emder LG vertreten. Andreas Broschinski hatte sich kurzfristig als Einzelstarter für die Mitteldistanz angemeldet, da die Langdistanz zugunsten des am gleichen Tag stattfindenden Triathlon Hamburg komplett gestrichen wurde.
Geschwommen wurde im Stichkanal, der besonders wegen seiner ausgeprägten Seegraswiesen berüchtigt war. Die Pflanzen sind völlig harmlos und tragen zur besonderen Wasserqualität des Industriekanals bei. Auf der gesamten 1900 Meter langen Schwimmstrecke konnten die Triathleten in einigen Metern Tiefe den Gewässerboden beobachten, während sie an Chemie- und Industrieanlagen, sowie einem Schrottplatz vorbei schwammen. Trotz dieses tollen Erlebnisses konnte Broschinski mit einer Zeit von fast 42 Minuten beim Schwimmen nicht überzeugen.
Die Wechselzone befand sich in einer Entfernung von 400 Meter vom Ausstiegspunkt am Kanal auf einem Sportplatz. Die Radstrecke ins Calenberger Land betrug 22,5km und musste vier Mal umrundet werden. Auf dem hügeligen Kurs konnten die Triathleten schließlich über 500 Höhenmeter verzeichnen.
Zurück in der Wechselzone stellten die Triathleten das Rad ab und zogen sich die Laufschuhe an, um entlang der Ihme auf einem Rundkurs 21 Kilometer auf Schotter und Asphalt zurückzulegen. Nach insgesamt 5:15:03 Stunden überquerte Broschinski schließlich die Ziellinie und belegte damit den 17. Platz in der Gruppe M50.