Als Weihnachtsmann vielfaches Lächeln geerntet

 

Was machen leidenschaftliche Läufer, wenn sämtliche Laufveranstaltungen ausgefallen sind und zum Ende

des Jahres noch eine kleine Herausforderung gesucht wird?

Genau: Sie melden sich bei einem (virtuellen) Halbmarathon an und schlüpfen kurzerhand in ein

komplettes Weihnachtmannkostüm.

So machten es am vergangenen Samstag Eric Saathoff, Rainer Spannhoff und Hajo von Fehren.

Mit ihnen auf der Strecke unterwegs war als Weihnachtsengel Najat Treue.

Gelaufen wurde in Zweier-Teams unter Einhaltung des erforderlichen Sicherheitsabstandes.

Was als flotter Lauf begann, wurde schon nach wenigen Kilometern zu einem mühsamen Trab. Warum?

So ein Weihnachtsmannkostüm enthält Unmengen Stoff, und der ist nicht atmungsaktiv.

Kurzum: Unter dem Kostüm wurde es unwahrscheinlich warm.

Und die Haare des dichten Rauschebarts suchten permanent den Weg in den Mund. Rückenwind bekamen die vier aber immer wieder durch die tollen Reaktionen zahlloser Zuschauer und Autofahrer.

Da wurde auf der Strecke zwischen Emden, Hinte, Loppersum, Wolthusen und dem Emder Wall gewunken und gehupt, gelacht und geklatscht. Gelegentlich mussten die Läufer kurze Pausen einlegen, um sich als Fotomotiv für Spaziergänger zur Verfügung zu stellen. Als das Ziel nach 21,1 Kilometern und etwas über zwei Stunden erreicht war, waren die Kostüme zwar ziemlich durchgeschwitzt,

es blieb aber die tolle Erinnerung an einen Lauf voller fröhlicher Momente.

Das gemeinsame Fazit der vier Läufer:
„Es war mal eine ganz neues Laufgefühl, und es ist herrlich zu sehen, dass die Ostfriesen auch in diesem

sonderbaren Jahr ihr Lachen und ihren Humor nicht verloren haben“.


Bericht: Hajo von Fehren, 19.12.2020