Berliner Halbmarathon 2015
Am vergangenen Wochenende (29.03.2015) fand die nunmehr 35. Auflage des Vattenfall Berliner Halbmarathons statt. Bei windigem, luftfeuchten Wetter, immerhin für Läufer jedoch optimalen Temperaturen von etwa 11°C setzte sich um 10:15 Uhr das sich über mehrere Hundert Meter gestreckte Feld von 32.000 Läufern auf der Karl-Marx-Allee startend in Bewegung, um sich auf die bestenlistenfähige Strecke von 21,0975 km zu machen.
Unter ihnen waren auch vier Läufer der Emder Laufgemeinschaft, welche wieder einmal herausragende Leistungen unter Beweis stellen konnten: drei der vier Emder liefen persönliche Bestzeiten. Nicht zuletzt war dieses sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass sich bezüglich der Disziplin Halbmarathon auch ein Debütant unter den Emder Teilnehmern befand.
So trumpfte Jan-Hendrik van Laaten mit einem bemerkenswerten Debüt auf und konnte mit 1:19:53 Stunden gleich unter der Marke von 1:20 Stunden bleiben. Um dies in einer Relation zu sehen: Unter den insgesamt 32.000 Startern entsprach diese Zeit van Laatens den 263.Platz. Defensiv war van Laaten angegangen, um dann in einer schnellen zweiten Hälfte die 1:20er Marke noch unterbieten zu können. An diesem Tag lief für ihn wirklich alles optimal und er habe gleich zu Beginn bemerkt, dass er frische Beine habe, so van Laaten.
Jann Grebener lief seinen zweiten Halbmarathon. Zumal er von Donnerstag bis Samstag täglich auf der Halbmarathonmesse „Berlin Vital“ gearbeitet hatte und dadurch sicherlich nicht die nötige Lockerheit in den Beinen besaß, beschloss er, an den Halbmarathon etwas lockerer heranzugehen und ihn mit guter Laune zu genießen. Dies gelang offenbar: Grebener erreichte nach einem gleichmäßigen Rennen in 1:29:29 Stunden unter 1:30 Stunden das Ziel.
Persönliche Bestzeit in seinem nun fünften Halbmarathon erreichte Jan-Aiko Köhler. Ihm gelang es, seine vorherige Bestzeit um ganze 2:30 Minuten zu verbessern. Nach 1:21:26 Stunden erreichte Köhler hochzufrieden die Ziellinie und befand „Dass ich heute unter 1:22 Stunden laufen würde, damit hatte ich zwar geliebäugelt, aber dass es gleich so deutlich geschehen würde, hätte ich auch im Traum nicht für möglich gehalten.“ In der Altersklasse MJA erreichte Jan-Aiko den 4. Platz, im Gesamtclassement bedeutete dies Rang 324. Auch sein Bruder war in diesem Jahr wieder dabei. Hendrik Köhler erreichte in ebenfalls neuer persönlicher Bestzeit nach 1:35:52 Stunden das Ziel.
Die Emder waren hoch auf zufrieden und waren sich einig, dass das eine wiedermal rundum gelungene Veranstaltung war. Besonders für Gänsehaut sorgte, dass sich entlang der Strecke insgesamt 34 (!) Musikbands verteilten, also im Prinzip alle 600 Meter Musik zu hören war – eine Art Musikhalbmarathon also.
Einzig der merkliche Gegenwind auf den anfänglichen 10 Kilometern forderte die Läufer bereits auf der ersten Hälfte des Rennens. Umso schöner war dies danach, da man auf dem Rückweg dann eben die Berliner Stimmung mit einem „Schub von Hinten“ aufsaugen konnte.
In der Altersklasse M55 freute sich Rolf Janssen in seinem ersten Halbmarathon über 2:00:08 Stunden.
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v.l.: Jan-Hendrik van Laaten, Jan-Aiko Köhler, Hendrik Köhler |
Platzierungen im Überblick
Gesamt | Altersklassen Platz | Zeit | |
Jan-Hendrik van Laaten | 263 | 51. M35 | 1:19:53 Stunden |
Jan-Aiko Köhler | 324 | 4. MJA | 1:21:26 Stunden |
Jann Grebener | 1.013 | 201. MH | 1:29:29 Stunden |
Hendrik Köhler | 2.163 | 369. MH | 1:35:52 Stunden |
Rolf Janssen | 9.417 | 618. M55 | 2:00:08 Stunden |
Bericht: Jann-Aiko Köhler ELG