"Meia Maratona de Lisboa"


Einen Halbmarathon (21,1 km) im Frühjahr bei milden Temperaturen laufen, das war der Wunsch von fünf Mitgliedern der Emder LG.  Die Wahl fiel auf Lissabon. Die Metropole gilt als eine der schönsten Hauptstädte Europas. Teilweise mit der kompletten Familie ging die Reise nach Portugal. André Mennenga, Hans Joachim von Fehren, Gabi Sünkel, Birgit Weber und Irene Wagner hatten sich für die 21,1 Kilometer lange Strecke angemeldet. Svenja Wagner entschied sich für den Mini-Marathon, cirka sieben Kilometer. Der Startschuss für beide Disziplinen am 20. März 2016 fiel um 10.30 Uhr  auf der Ponte 25 de Abril (Brücke des. 25. April), einer  2278 Meter langen Hängebrücke über den Tejo. Der Lauf führte über die Brücke in den Stadtteil Alcântara und dann über eine Strecke mit zwei Wendepunkten in den Stadtteil Belem. Das Besondere an diesem Lauf ist die gigantische Brücke, die bei den Teilnehmern schon bei der Anreise zum Start mächtig Eindruck machte. Zudem wird die sonst nur für Autos befahrbare Brücke für diesen Lauf für Fußgänger freigegeben. Dies  machen sich dann auch mehrere Hundert Nichtläufer zu Nutze. Sie melden sich für den Minimarathon an und spazieren mit Familie und Freunden über die Brücke. Beim gemeinsamen Essen am Abend nach dem Rennen war  man sich einig: „In Ostfriesland hätten alle einen Bollerwagen hinter sich her gezogen.“
Da der Start für die beiden Laufstrecken  zeitgleich war, wurde es für ambitionierte Läufer problematisch zu überholen. Bestzeiten waren bei diesen Bedingungen von vornherein nicht zu erwarten. Die ersten Kilometer musste man ständig im Zickzack laufen, da eine vernünftige Startorganisation nicht gegeben war. Nach zirka vier Kilometer trennten sich die Strecken für den Halbmarathon und den Minimarathon. Nun kam für die ostfriesischen Läufer die Klimaumstellung zum Tragen. Die Vorbereitungsläufe waren meist bei einstelligen Temperaturwerten absolviert worden. Bei sonnigen Temperaturen um die 18 Grad war in diesem Jahr noch keiner gelaufen. Somit war der Halbmarathon in Lissabon außergewöhnlich anstrengend für sie. Leider fehlten auch die sonst so motivierenden Anfeuerungen der Zuschauer, da die Strecke weder auf der Brücke noch an der Strecke dahinter viel Platz zum Zuschauen und Anfeuern bot.
Selbst als die letzten Emder Halbmarathonläufer nach über zwei Stunden durchs Ziel  gelaufen waren, spazierten noch viele  Mini-Marathon-Läufer auf der Strecke.
Die sportliche Herausforderung war für die Emder somit eher zweitrangig. Begeistert waren aber alle vom Charme der portugiesischen Metropole mit ihren facettenreichen Stadtteilen. Die „Weiße Stadt“ besticht durch ihre arabische Prägung, verwinkelte Gassen und auffallende Architektur. Zudem sind die Einwohner Lissabons außergewöhnlich freundlich und sehr hilfsbereit.
 
  v.l.: HJ von Fehren, Birgit Weber, Gabi Sünkel, Andrè Mennenga, Irene Wagner, Svenja Wagner
Ergebnisse:
Svenja Wagner ca. 39 Minuten (Mini-Marathon)
21,1 km
Irene Wagner 2:01:25 Stunden
Hans Joachim von Fehren 2:01:25
Gabi Sünkel 2:01:26
André Mennenga 2:12:47
Birgit Weber 2:12:47