Marathon im mediterranen Frühling


Bei schönstem Frühlingswetter und unter Rekordbeteiligung von über 20.000 Athleten aus aller Welt hat auch ein Mitglied der Emder Laufgemeinschaft am diesjährigen Barcelona-Marathon teilgenommen. Klaus Fackert gehörte zu den rund 17.000 Finishern, die den 42,195 Kilometer langen Rundkurs durch die katalanische Hauptstadt schafften.
Der 63-Jährige lief nach 2013 zum zweiten Mal den Barcelona-Marathon, der seit 1973 stattfindet und zu den attraktivsten in Europa gehört. Angefeuert von Zehntausenden Zuschauern laufen die Teilnehmer vorbei an weltberühmten Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale Sagrada familia und dem Stadion des FC Barcelona, dem Camp Nou. Der wegen des Streckenprofils nicht immer einfache Kurs führt auch über die Prachtstraßen der zweitgrößten Stadt Spaniens wie der Avinguda Diagonal und dem Passeig de Gracia sowie einige Kilometer über die Promenade am Mittelmeer und durch den Triumphbogen. Start und Ziel ist unter Konfettiregen bei den Magischen Fontänen unweit der Placa Espanya.
Für Klaus Fackert war es der siebte Marathon. Er finishte ihn in 4:40:11 Stunden. Diesjährige Sieger waren der Äthiopier Dino Sefir bei den Männern (2:09:31) und die Kenianerin Valary Jemeli Aiyabei (2:25:26).
Die Wetterbedingungen waren ideal für die Austragung dieser läuferischen Königsdisziplin. War es beim Massenstart am Sonntag um 8:30 Uhr zunächst noch recht frisch, so sorgte die mediterrane Frühlingssonne während des Laufes für Temperaturen bis zu 18 Grad. Tausende freiwillige Helfer bewältigten einen reibungslosen Ablauf dieser gigantischen Veranstaltung, die den Autoverkehr in großen Bereichen der Millionen-Metropole lahmlegte. Zielschluss war nach sechs Stunden, doch auch danach liefen immer noch Teilnehmer an der Placa Espanya ein. Klaus Fackert konnte sie frischgeduscht aus dem Hotelfenster 500 Meter vor dem Ziel noch mit anfeuern.
Immer wieder gibt es bei solchen Groß-Marathons auch kuriose Auftritte. So lief etwa zeitgleich mit dem Emder ein vielbejubeltes chinesisches Brautpaar ins Ziel, beide mit Startnummer an Hochzeitskleid und Anzug.
 
  Klaus Fackert